10 Fragen an Iulia von derzwuckundich.com
Interview mit Iulia von derzwuckundich.com
Die sogenannte Zwuck-Mama unterhält auf Instagram inzwischen über 20.000 Menschen. Ihr Instagram Kanal, den sie seit April 2015 betreibt, wächst aktuell so schnell wie kaum ein anderer im Lande und das zu Recht. Mit ihren kreativen Storys und viel Sarkasmus hebt sie sich deutlich ab und zeigt uns die Welt aus der Sicht ihres kleinen Sohnemann - dem Zwuck.
Auf Instagram hast du dir als Zwuck-Mama bereits einen Namen gemacht. Das Bloggen ist hingegen Neuland für dich. Wieso hast du dich dazu entschlossen einen Blog zu starten?
Ich hatte Lust auch mal etwas längere Texte schreiben zu können, auch mal etwas aus meiner Perspektive zu schildern :) Außerdem glaube ich, dass man sich nie zu 100% nur auf eine Plattform verlassen sollte. Schließlich weiß man ja nicht wann die neuste App kommt, die Instagram die Show stiehlt (hoffentlich nicht so bald)
Was sind die Schwierigkeiten oder ersten Fragen die einem begegnen wenn man mit dem Bloggen beginnt?
Ich fand es wahnsinnig schwierig mich auf WordPress zurechtzufinden. Bei solchen Dingen bin ich echt eine Null. Deswegen bin ich meiner lieben (mittlerweile Freundin) Trendmum für ihre Starhilfe sehr dankbar. Ja und dann muss man sich noch überlegen worüber man eigentlich schreiben will. Sich erst mal im Kopf ordnen und einen ungefähren Plan zurechtzulegen in welche Richtung das Ganze gehen soll. Das ist ein Prozess der dauert (bei mir zumindest)
Dein Instagram Kanal wächst derzeit so schnell wie kaum ein anderer in Österreich. Verändert sich durch die steigenden Follower Zahlen etwas für dich?
Absolut. Ich tue mir mittlerweile schwer alle Nachrichten zu beantworten. Aber ich gebe mein Bestes und es kommt wirklich selten vor, dass man gar keine Antwort von mir bekommt. Es ist wirklich ein total schönes Gefühl so eine witzige, große und aktive Anhängerschaft zu haben. Das ist nicht selbstverständlich und ich weiss es sehr zu schätzen.
Ein Grund für deinen Erfolg auf Instagram sind mit Sicherheit deine kreativen Fotos und Storys. Du postest nicht nur einfach Fotos sondern erzählst kleine Geschichten dazu - meist aus der Sicht deines kleinen Zwucks. War das immer schon geplant oder hat sich das ergeben?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon oft so nebenher immer wieder gesagt habe was er sich jetzt wohl denken könnte. Irgendwie kam das dann ganz natürlich es auch in geschriebener Form auszudrücken. Dass es so gut ankommen wird, konnte ich damals noch gar nicht wissen :)
Du investierst sehr viel Zeit und Liebe in Instagram. Einen Blog zu führen benötigt zusätzlich an Zeit - ist das überhaupt machbar oder wie so oft im Leben alles nur Wille und Einteilungssache?
Um ehrlich zu sein braucht es für so ein zeitintensives Hobby 2 Grundvoraussetzungen: 1. Absolute Liebe zu dem was man macht. 2. Ehrgeiz und sich nicht vom Weg abbringen lassen, egal durch wen oder was. Man muss an sich und sein Projekt glauben (auch wenn leichte Zweifel zwischendurch absolut dazu gehören)
Hast du ein Ziel, welches du mit dem Blog und den Social-Media Kanälen erreichen möchtest?
Jaaaaaaa! Ich möchte die gestressten und oft müden Mamas zum Lachen bringen. Ich möchte, dass sie wissen, dass es nirgends perfekt abläuft. Dass es normal ist den Haushalt mal liegen lassen zu müssen. Dass es normal ist mal seinen Allerwertesten nicht hochzubekommen. Jeder gibt täglich sein Bestes und anstatt sich auf Social Media Plattformen zu zerfleischen, sollte man eher für Zusammenhalt und Humor sorgen, finde ich. Mein derzeitiges Ziel ist es, dass es weiterhin so gut läuft wie bisher :)
Das Wort Shitstorm ist dir nicht fremd. Vor allem wenn es um Kinder und Erziehung geht hat immer jemand etwas auszusetzen. Wie gehst du damit um?
Absolut! Ich hatte ja drei ziemlich heftige. Habe teilweise im Minutentakt Hassnachrichten bekommen. Während des ersten Shitstorms war ich fertig. Ich hab es mir zu Herzen genommen und begonnen zu zweifeln. Zum Glück hab ich einige verdammt gute Freunde und eine Familie, die zu 100% zu dem steht, was ich hier tue und es sogar gut heisst. Sie haben mich aufgebaut und dazu gebracht an mich und meine Idee zu glauben. Mittlerweile hab ich eine andere Strategie entwickelt, die bei meinen Followern sehr gut ankommt. Ich mache die Hassbotschaften (ohne Namen zu nennen) öffentlich und überlege mir zu jeder einzelnen eine kleine sarkastische Geschichte. Dabei attackiere ich aber niemals die Gegenseite. Ich mache mich auf eine liebevolle Art und Weise lediglich über den Inhalt lustig.
Auch als jemand der dir noch nicht allzu lange folgt kenn ich natürlich "Die Hose". Wirst du sie eines Tages für einen guten Zweck versteigern oder so lange tragen bis nichts mehr davon übrig ist?
Eine sehr gute Frage! Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Also so lange es den Account gibt muss ich sie natürlich weiterhin zur Schau stellen. Aber sollte sie tatsächlich mal so viel Wert sein um sie spenden zu können, wäre das eine grosse Ehre für sie (die Hose).
Ein Blog aus Österreich dem du besonders gerne folgst?
Wenn du die Zeit für einen Tag anhalten könntest. Was würdest du tun?
Genau das gleiche wie jeden Tag. Zeit mit meinem Sohn und meinem Mann verbringen, mir Texte und Stories überlegen und mich mit guten Menschen umgeben.
Das Interview wurde am 12.09.2018 schriftlich durchgeführt. Vielen Dank Iulia!- Wenn Goldieoma sauer wird vor 5 Jahren
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- Wenn der Zwuckopa sich verkühlt! Ohh, je! Goldiopa ist verkühlt! Wenn seine Stimme heiser wird und seine Nase zu laufen beginnt, fürchtet sich der Goldiopa: denn für die Goldioma ist das wie Flötenspiel für eine schlafende Cobra. So wie diejenige langsam ihren langen Hals aufrichtet und mit ihrem kleinen Kopf ruckartige Blitzbewegungen macht, so zuckt sie mal eine Tablette, mal eine Pipette, mal den Thermometer in seine Richtung. Und die ganz schmal gepressten Lippen spucken keinen Satz mit Subjekt und Prädikat mehr, sondern nur abgehackt ausgesprochen Imperative: „Ziehen! Schlucken! Tröpfele!“ Dabei betrachtet sie ihn stets mit misstrauischen halbgeschlossenen Augen, dass er dabei beim Abzählen der Nasentropfen nicht schummelt. Oder, dass er bei der Einnahme von Tabletten nicht welche davon in Pyjama Tasche verschwinden lässt. Und falls er nicht gleich besser wird, zerrt sie ihn in ihrer Tatendrang in die Küche, drückt seinen Kopf über einem Topf voll siedelnden Salzwasser und deckt ihn mit einem Badetuch! Sie hält ihn so lange, obwohl er im Gesicht von den aufspringenden heißen Wassertropfen ganz rot wird: „Mein Gesicht!“ schreit er! „Ziehen! Pressen!“, ruft sie darauf, als wäre er von bösen Geistern besetzt. Ja, in solchen Momenten verwandelt sich die Goldioma von einer tanzenden Cobra zu einem überstrengen Schamane, wie diejenigen bei den Naturvölker auf dem polinesischen Inseln. Sie beginnt eine Art liturgisches Selbstgespräch herunterzuleiern, in dem sie aber nicht den leiblichen Leidenden, den Goldiopa, sondern den Familienhund Tommy zunächst einschließt! „Der Arme Tonny! In wessen Händen soll ich ihn lassen? Ich kann wieder meine Freundin in Innsbruck nicht besuchen!“ Gewöhnlich ist die Goldioma in ihren alltäglichen Beschäftigungen derart verfangen, dass sie, wenn überhaupt, erst am zweiten oder dritten Tag merkt, dass er, der Goldiopa, beim Friseur war. Turnen, vitaminreicher Kost für Tommy besorgen, Tanzen und Versteckspielen mit dem Enkelkind – ihre Agenda ist mit Aufgaben überhäuft. Der Goldiopa wird mehr als eine Art Haushalt Roboter wahrgenommen, der zum richtigen Moment Worte der Zustimmung oder Ausrufe der Bewunderung ihr entgegen piepst. Aber wenn er sich erkrankt und dieser Aufgabe nicht nachgehen kann, wehe ihm! Die zarte und flinke Ehefrau mutiert gleich zu einer drakonischen Krankenschwester. In solchen Momenten kann der Goldiopa nicht umhin, als sich Bilder von der anderen, von der „Ex“ vorschweben zu lassen, mit der er ein paar Jährchen zusammen war, bevor er sich zu den den Leser schon bekannten Violinkonzert in Bukarest begeben hat. Was für ein Unterschied! Als er verkühlt war, gab sie ihm einen Busserl auf die Stirn und fragte ihn mit milder Stimme: “Soll ich dir eine heiße Reissmilch machen?“ Genau das, was ihm die eigene Mama fragte, als er ein Kleinkind in seinem siebenbürgischen Dorf war! „Ham! Ham!“ – unterbricht Tommy der Großfamilie Labrador, von der Hausparterre den in Rachephantasien abgedrifteten Opa. Sehr eifersüchtig muss er sein! Denn er bellt nun ununterbrochen! Gewöhnlich bellt er im drei Viertel Takt, drei grelle eindringende Töne, gefolgt von einem verlängerten gutturalem „Mrrrr…,“ wo er Luft zum zweiten Abheben holt. Als ob er in seinen großen Ohren ein Chip mit einem App drin hätte, nimmt er genau nicht nur die Anzahl der Schritte der Goldioma wahr, sondern auch ihre Richtung. Aha! Die Schritte bewegen sich im Kreis, aha! bestimmt um ihn, um Goldiopa, seinen zweibeinigen Rivalen! Öfter und immer lauter bellt er. Goldioma lässt endlich von ihrem Opfer ab und läuft hinunter zu Tommy, um ihn durch Streicheln zu beruhigen. vor 5 Jahren
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Jürgen Koller ist der Gründer und Betreiber von Blogheim.at und bloggt seit 2004 privat auf Kollermedia.at. Im Jahr 2014 hat er das Buch 30 Dates in 30 Tagen veröffentlicht, im Jahr 2020 einen Gedichtband. Durch die Blogheimat, möchte er die vielfältige Österreichische Blogszene enger zusammenbringen und ihr nach Außen hin mehr Aufmerksamkeit verleihen.
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