10 Fragen an Melanie von digitalenomadin.at
Interview mit Melanie von digitalenomadin.at
Melanie schreibt auf ihrem Blog digitalenomadin.at über das Leben als digitale Nomadin und alles was damit zusammenhängt. Ihre Lebensgleichung lautet dabei Reisen + Arbeiten = Leben. Eine tolle Person, die sich getraut hat das zu tun, wovon viele andere nur träumen.
Als digitale Nomadin lebst du ein Leben, von dem viele Menschen Träumen. Die Welt sehen und auf Reisen sein Geld verdienen. Wann hast du dein Leben als digitale Nomadin gestartet?
Nachdem ich drei Jahre lang im wunderschönen Skandinavien gelebt habe, habe ich beschlossen noch weitere tolle Ecken der Welt entdecken zu wollen. Meine Reise als digitale Nomadin habe ich dann im Herbst letzten Jahres mit einem One-Way-Ticket nach Bangkok begonnen.
Wie verdienst du dein Geld? Bist du komplett selbstständig oder hast du auch ein fixes Einkommen?
Gemeinsam mit meinem Freund und Businesspartner arbeite an unserem Startup Cora Health, einer Gesundheitsplattform für Menschen mit Bluthochdruck. Daneben habe ich während meiner Reise auch (Teilzeit) gejobbt. Das reduziert den Druck mit dem Startup sofort profitabel sein zu müssen und erhöht das Geld in der Reisekasse.
Wie oft wechselst du in etwa deinen Ort oder das Land in dem du lebst?
In den letzten acht Monaten habe ich zehn Länder bereist – darunter waren aber auch ein Kurztrip, wie etwa nach Singapur. Ich würde also sagen, dass ich bisher in jedem rund ein Monat gelebt habe.
Wohnst du in Hotels, Hostels oder AirBnbs?
Das kommt ganz auf die Destination an, Hotels, Hostels, Kapselhotels, Airbnbs, Coliving Spaces – da ist alles dabei. Wenn ich mir meine Statistiken anschaue, dann waren die meisten meiner Unterkünfte Hotels, Kapselhotels oder Guesthouses. An manchen Orten sind Airbnbs günstiger, woanders Hotels, daher checke ich immer davor die beste Option für mich ab.
Was sind die Vor- und Nachteile des Lebens als Digitale Nomadin?
Der große Vorteil sind all die unbezahlbaren Eindrücke und Erlebnisse, die man während der Reise sammelt, die fremden Kulturen, in die man eintaucht und die netten Menschen die man kennenlernt. All das möchte ich nicht missen.
Allerdings sieht das mit dem Laptop vom Strand aus arbeiten aber in Realität ganz anders aus. Auch als digitaler Nomade hat man seinen Alltag. Ich arbeite nicht nur Montags bis Freitags, sondern so ziemlich jeden Tag, auch am Wochenende. Der Vorteil ist aber wiederrum, dass ich mir meine Zeit einteilen kann, wie ich es brauche und auch mal unter der Woche einen Tag für Sightseeing nutzen kann.
Wie oft im Jahr bist du in etwa in der Heimat?
In den letzten acht Monaten war ich einmal rund um die Welt unterwegs, sonst versuche ich aber alle vier Monate in der Heimat vorbeizuschauen.
In wie weit hilft dir dein Blog digitalenomadin.at bei deinem Business?
Mein Blog ist mein größtes Hobby und hilft mir dabei auch mal auf andere Gedanken zu kommen. Ich bin unglaublich froh, dass ich begonnen habe all die schönen Erinnerungen an meine Reisen zu verewigen. Bei so vielen Eindrücken ist es sonst ganz schön schwierig sich alles zu merken.at vorbeizuschauen.
Wie lange hast du noch vor diesen Lebensstil zu leben?
Momentan bin ich wieder in der Heimat, aber habe vor bald wieder auf Reisen zu gehen. Ein genaues Enddatum habe ich mir nicht gesetzt.
Welchen Tipp hast du für andere, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen solch einen Lebensstil zu führen?
Just do it! Aber sei vorbereitet.
Auf meinem Blog finden sich jede Menge Tipps zum Dasein als digitaler Nomade – von Coworking Spaces bis zum passenden Reisegepäck. Außerdem sollte man sich bereits im Vorfeld klar darüber werden, wie man sein Geld verdient. Auch wenn die Lebenshaltungskosten in vielen Regionen deutlich günstiger sind als bei uns und man auch in den Digitalnomaden Hochburgen in Chiang Mai oder Canggu noch Kundschaft finden kann, schadet es sicherlich nicht bereits im Vorfeld einen Plan und im besten Fall ein paar Kunden zu finden.
Ich habe es keinen einzigen Tag bereut diesen Schritt gewagt zu haben und würde es sofort wieder tun. Viele Menschen haben mir gesagt, dass sie am liebsten auch das gleiche machen würden – meine Antwort: Tu es und folge deinem Traum!
Du hast die legendäre Zauberlampe gefunden und 3 Wünsche frei. Was wünscht du dir?
Ich wünsche mir, was ich mir vor jedem Flug kurz vor dem Abheben wünsche: gut in meiner neuen Destination anzukommen, gut wieder nach Hause zu kommen und Gesundheit für mich, meine Familie und meine Freunde.
Das Interview wurde am 24.06.2019 schriftlich durchgeführt. Vielen Dank Melanie!- Garden Route Südafrika: 2 Wochen Roadtrip vor 8 Monaten
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Jürgen Koller ist der Gründer und Betreiber von Blogheim.at und bloggt seit 2004 privat auf Kollermedia.at. Im Jahr 2014 hat er das Buch 30 Dates in 30 Tagen veröffentlicht, im Jahr 2020 einen Gedichtband. Durch die Blogheimat, möchte er die vielfältige Österreichische Blogszene enger zusammenbringen und ihr nach Außen hin mehr Aufmerksamkeit verleihen.
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