10 Fragen an Angie von Hellopippa.com
Interview mit Angie von Hellopippa.com
Angelika Resch bloggt seit 2016 auf hellopippa.com und zählt zu den wenigen Vollzeitbloggerinnen des Landes. 2017 hat sie ihr eigenes Backbuch "Einfach backen!" veröffentlicht. Auf Instagram folgen der Yoga- und Hundeliebhaberin inzwischen über 50.000 Personen.
Noch nie ist mir ein derart ausgeglichener und tiefenentspannter Mensch untergekommen. Täuscht das oder nimmst du dich selbst auch so wahr?
Doch, schon. Ich war immer schon eher ruhiger gepolt, seit ich mit den drei Hunden am Land wohne aber noch mehr. Wenn man so viel in der Natur ist, wie ich’s bin, übernimmt man glaub ich einfach viel von der Ruhe und der Ausgeglichenheit der Natur und merkt immer mehr wie klein und nichtig eigentlich die eigenen Sorgen, Problemchen und Ärgernisse sind, wenn man „das große Ganze“ und Universum im Auge hat.
Yoga, Hunde, gute Musik, gutes Essen, viel Eis, malen, das Landleben und demnächst ein Camper. Habe ich etwas vergessen oder sind das im Groben die Dinge die dich glücklich machen?
Sehr viel Eis! Aber ja – ziemlich genau so. Mit der Zeit hab ich gemerkt, dass es eigentlich die nicht-materiellen Dinge sind, die mich wirklich glücklich machen.
Du bist eine der noch relativ wenigen Vollzeit-Blogger in Österreich. Für viele wäre das ein Traum, ist es das auch für dich oder klingt es einfach nur schöner als es im Endeffekt ist?
Ich bin schon sehr froh, dass ich das machen kann, was ich eben so mache – aus ganz vielen Gründen. Einerseits lieb ich die Selbstständigkeit und die relativ große Unabhängigkeit die damit einhergeht. Einfach mal drei Wochen im Sommer verreisen und vom Ausland arbeiten? Kein Problem. Spontan mal ein paar Tage wegfahren, ohne mich vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen? Geht klar. Andere Leute mit dem, was ich so täglich mache, inspirieren? Schön! Mir die Seele vom Leib schreiben und dafür Zustimmung bekommen? Könnte schlimmer sein. Nein, ganz im Ernst jetzt. Natürlich hat das Bloggen immer auch Schattenseiten, ist kein Ponyhof und an manchen Tagen nervt es mich auch sehr, dass ich quasi immer erreichbar sein „muss“, keinen einzigen Tag so wirklich „Pause“ machen kann, weil sonst der Instagram Algorithmus beleidigt ist, und dass manche LeserInnen nicht bereit sind, selbstständig zu denken. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden so, wie es ist und würde es mir auch nicht anders wünschen.
Gab es bestimmte Momente oder Auslöser, die deinen Blog und deine Social-Media Kanäle besonders gepusht haben?
Kontakte, Kontakte, Kontakte! Ich glaube besonders anfangs ist es total wichtig, auf Events zu gehen, Leute kennenzulernen, Freundschaften mit anderen BloggerInnen zu schließen und sich gegenseitig zu pushen. Ich glaube, dass man allein nicht weit kommt und dass man gemeinsam sowieso immer stärker ist.
Die Qualität deiner Fotos sowie dein Color-Grading sind außerordentlich hochwertig. Verrätst du uns ein bisschen was darüber?
Danke! Ich arbeite mit Lightroom und hab mir da ein Preset selbst zusammengestellt, das ich so auf alle meine Bilder anwende. Kleinigkeiten wie Belichtung, Tiefen oder Kontraste ändere ich dann zwar meist noch individuell für jedes Bild, die Grobeinstellungen bleiben aber bei jedem Bild gleich. So schauen die Bilder im Feed dann auch „stimmig“ aus, weil die Temperatur und Farbanpassungen der Bilder ähnlich sind.
Welche Wichtigkeit haben die diversen Social-Media Kanäle aktuell für dich und welche bringen dir am meisten Traffic auf deinen Blog?
Instagram war von Anfang an die für mich wichtigste Plattform. Hier generiere ich auch eindeutig die größte Reichweite, weshalb ich dort auch den Fokus setze. Ich nutze zusätzlich auch noch Facebook, Pinterest und ein bisschen Youtube – am meisten Reichweite kommt aber definitiv über Instagram und Instagram Story Links.
Die Blog-Besucherzahlen sind in Österreich nach wie vor ein ziemliches Tabu-Thema. Niemand möchte diese Zahlen wirklich preisgeben. Du hast von Anfang an das Blogheimat Rankingbild eingebaut, das zu 70% auf den Blog-Besucherzahlen basiert. Viele trauen sich hier nicht drüber, da der eigene Blog (noch) nicht so viele Besucher anzieht wie etwa der eigene Instagram Account und man ein schlechteres Ranking fürchtet. Für dich war das nie ein Thema?
Nein. Ich war immer schon recht zufrieden mit meinen Blogaufrufen, weshalb ich da auch nichts zu verbergen hab.
Ein großes Problem für viele ist es, regelmäßig auf allen Kanälen präsent zu sein. Soweit ich das mitbekomme, produzierst du immer Content vor. Ist dies der Schlüssel zum Erfolg?
Für mich klappt das so ganz gut, weil ich mich dann die restlichen Tage auf andere Dinge konzentrieren kann. Heißt – ich nehme mir einen Tag in der Woche bewusst Zeit um Fotos für Kooperationen zu knipsen und auch andere, zeitunabhängige Fotos zu machen. Die restlichen Tage kann ich mich dann gezielter um andere Dinge kümmern, weil ich nicht ständig darauf achten muss, das perfekte Foto zu machen. Die anderen Tage werden dann Beiträge geschrieben, Rechnungen und Reportings vorbereitet, Mails beantwortet, der Feed geplant, Inspiration gesammelt oder was sonst noch alles zum Job gehört. Natürlich mache ich auch so noch Momentaufnahmen, die ich poste – ich bin aber entspannter, wenn ich weiß, dass ich genügend Fotos für Instagram „in petto“ hätte. Für mich funktioniert das so ganz gut, heißt aber nicht, dass du das automatisch auch so machen musst.
Ein Blog aus Österreich dem du besonders gerne folgst?
Was verleiht dir Gänsehaut im positiven Sinn?
Regenspaziergänge, Schnee Schnee Schnee und kalte Hundenasen im Gesicht zum Aufwachen.
Das Interview wurde am 06.09.2018 schriftlich durchgeführt. Vielen Dank Angie!- Veganes Tsatsiki und ein Ausflug in unseren Garten vor 3 Jahren
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Jürgen Koller ist der Gründer und Betreiber von Blogheim.at und bloggt seit 2004 privat auf Kollermedia.at. Im Jahr 2014 hat er das Buch 30 Dates in 30 Tagen veröffentlicht, im Jahr 2020 einen Gedichtband. Durch die Blogheimat, möchte er die vielfältige Österreichische Blogszene enger zusammenbringen und ihr nach Außen hin mehr Aufmerksamkeit verleihen.
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